Probleme können wie Matrjoschkas sein
Kennst du diese kleinen Püppchen aus Russland? Ich dachte immer, die heissen Babuschka, aber nee, die Recherche bringt es ans Licht, die Dinger haben einen viel komplizierteren Namen, Matrjoschkas. So sehen sie übrigens aus …
Das Besondere an diesen Püppchen: Sie sind in der Mitte zu öffnen. Dort passt jeweils eine kleinere Puppe hinein. Das heisst, wenn alle kleinen Püppchen ineinandergesteckt sind, sieht man gar nicht, was für ein wundersames Innenleben das Holzteil hat.
Als ich das erste Mal so eine Matrjoschka in der Hand hatte, habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich es öffnete, dass da immer noch eine nach der anderen quasi aus dem Hut zu zaubern war. Ich fands echt lustig. 🙂
Das hat dann auch was von Zwiebelschälen, was ebenfalls eine tolle Metapher für Entwicklungsprozesse ist.
Es ist nicht immer das, was auf den ersten Blick sichtbar ist
Tja, und so kann es mit unseren Problemen auch sein. Und du kennst das bestimmt.
Nehmen wir zum Beispiel das Thema Gewicht. Wenn du, wie ich, zu ein paar mehr Pfunden neigst, als gut ist (Mein BMI sagt adipös – waaaas!? Die spinnen doch!), dann bist du vielleicht auch geneigt Zusammenhänge mit anderen Problemen zu sehen.
Du traust dich nicht recht vor die Kamera, unter Massen von hip gestylten Geschäftsleuten, vors große Publikum, oder womöglich nicht mal recht vor die Tür. Weil: Du bist ja zu dick! Wie sieht das denn aus?
Weiss doch jeder, dass Menschen, die zur Fülle neigen eher Wesensschwach sind (wie sollen die denn da erfolgreich im Business sein können?), zu Frustessen neigen (müssen die dann ja ne Menge von haben), oder dem ruhigen Genuss den Vorzug geben (lieber schlemmen, statt schuften), oder einfach masslos sein (die nehmen sich einfach von allem), oder sind vielleicht sogar rücksichtslos (die achten ja nicht mal auf sich selbst).
Boah! Ich brauch jetzt ein paar Kekse …
So, jetzt geht´s wieder. 🙂
Hast Du gemerkt worauf ich hinaus will?
Ist mein Problem dann wirklich mein Gewicht? Oder vielmehr das, was ich darüber denke?
Jaja, wirst du vielleicht sagen. Alter Hut. Glaubenssätze,und so. Stimmt. Die stecken auch wie die Püppchen ineinander.
Und wenn du ein wenig achtsam mit dir bist, werden sich deine Glaubenssätze auch relativ schnell zeigen.
Mehr zu diesem Thema findest Du auch im Magazin von The-Coach.Net: http://the-coach.net/
Sind Glaubenssätze das Problem?
Jeder Glaubenssatz für sich bestimmt. Sie haben interessanterweise alle eine Funktion. Das weisst du ja bestimmt auch. Diese Glaubenssätze verstärken unsere innere Haltung und untermauern sie freundlicherweise mit einem Automatismus. Das ist doch Klasse! Ich muss mir nicht mal bewusst sagen, dass ich nix wert bin, weil ich zu dick bin. Das ist schön im Backend hinterlegt und bildet die Basis von allem, was ich an der Oberfläche denke, sage, tue. Und das alles auch noch, um mich vor etwas zu schützen, an das ich mich bewusst vielleicht gar nicht mehr erinnern kann, so dass ich auch nicht weiss, dass ich mich selbst damit schütze und vor allem wovor. Hach, das Leben kann so schön einfach sein! 😉
Nur, wenn du jetzt dieses Grundrauschen, oder diese Festplattenformatierung von Glaubenssätzen bearbeiten willst, dann finde erstmal heraus, was wirklich dahinter steckt, ohne erst eine Therapie machen zu müssen. Soooo einfach ist das ja gar nicht, oder?
OK. Wir wollen ja auch das Rad nicht neu erfinden, oder aus uns einen besseren Menschen á la Version 4.0 machen. Versuchen kannst du es natürlich. Obwohl ich ja durchaus ein Fan von immer besser werden bin. Aber nur, wenn es Spaß macht, es Kekse gibt, und ich selbst entscheiden kann, weil es mir nützt. Und nicht, weil es ein Zwang ist, der in mir ist oder auch von außen kommt. Damit kannst du sicher auch gut leben.
Wir notieren: Die Ausgangslage ist: Annehmen, was ist
Gerne in Selbstliebe, wenn du kannst. Mit Achtung und in innerer Harmonie (solange, bis einer kommt und dich ärgert, dann ist es vorbei mit der inneren Harmonie, bei mir jedenfalls), in Achtsamkeit, Weisheit und Reife (ich darf das sagen, ich bin ja schon über 50).
Hast du?
Gut. Es geht ja jetzt nicht darum die nächste Diät, das nächste Fasten zu machen, sondern es geht um das Problem hinter oder im Problem.
Du erlaubst dir nicht erfolgreich zu sein
Dann hilft es dir auch nicht so viel immer mehr zu lernen, mehr Ausbildungen zu machen, Coachings in Anspruch zu nehmen, Masterminds zu machen, und was weiss ich, was dir sonst noch so einfällt.
Auch, wenn den anderen vielleicht schneller klar wird, was dein Problem ist, als dir. Solange du es nicht erkennst, kannst du nicht so viel dagegen ausrichten. Du wirst deinen Mustern folgen, vorzugsweise denen, die schon mal zum Erfolg geführt haben. Wenn du Glück hast, klappt es. Ist ja schliesslich auch eine Coaching-Regel deine Ressourcen von Erfahrungen zu nutzen, die auf jeden Fall auch sinnvoll ist.
Das klappt nur nicht, wenn du dein Problem an anderer Stelle verortest, als es sich befindet.
Wenn ich bei meinem Beispiel mit dem Gewicht bleibe, müsste die Antwort doch lauten: Abnehmen, Ernährungsumstellung, Bewusstheit und Achtsamkeit beim Essen, die passende Art und Weise herausfinden, die für mich funktioniert. Ja, klar. Das ist der richtige Ansatz. Ich weiss, was ich tun muss, um abzunehmen. Das ist die Lösung!
Bin ich dann automatisch erfolgreich?
Bestimmt klappt manches besser, ich traue mir mehr zu, mache Dinge, die ich vorher nicht gemacht habe. Das wird sicherlich zu Erfolgen führen.
Bis zu einem gewissen Punkt
Früher oder später begegne ich den inneren Schutzmechanismen wieder. Sie können sich verschieben, verlagern, vielleicht auch abschwächen, das wäre ja schon mal was. Weg sind sie aber nicht.
Das Problem ist nicht auf den ersten Blick sichtbar
Das wirkliche Problem hat sich wie das kleinste Püppchen gut versteckt. Mit dem Öffnen einer Puppe nach der anderen kommst du irgendwann dran. Also durch das Lösen eines Problems nach dem anderen. Achte einmal darauf, was so alles miteinander in Verbindung steht.
Als Selbständige ist es dann auch eine Rechenaufgabe. Kannst du es dir leisten solange Zwiebeln zu schälen, bis du irgendwann beim eigentlichen Problem angekommen bist? Hast du auch die äußeren Ressourcen dafür? Zeit? Geld? Die meisten von uns wohl eher nicht.
Da liegt es nahe direkt auf das wirkliche Problem zu schauen, bevor du anfängst ein Problem nach dem anderen abzuarbeiten (nicht, dass du das generell nicht tun sollst, nur im Business ist Zeit auch Geld, und in deiner Unternehmerinnenrolle brauchst du andere Entscheidungen, als du sie privat triffst).
Meine Lösung für das Problem im Problem, das Problem hinter dem Problem:
Konkret danach suchen. Und dann kannst du daran arbeiten. Ganz gezielt. Damit du den nächsten Schritt im Business machen kannst. Auf dem Weg zu deinem Ziel, zum Erfolg. Und dich nicht nur verzettelst, im Kreis drehst, eine Schleife nach der anderen machst, sondern achtsam mit dir und deinen Ressourcen umgehst, dir selbst zuhörst, und die für dich passende Schrittgrösse wählst.
Genau das machen wir gerne auch zusammen in meinem Business-Coaching. Achtsam zum nächsten Schritt gehen.
Deine Stephanie
Business Coaching
Lass uns dein Problem finden und lösen
und mache den nächsten Schritt zu deinem erfolgreichen Business
Autorin: Stephanie Mertens
Wissen und Tun - Legekunst - Dozentin Mertens
Schreiben macht mir Spaß. Auch ohne Kekse. 🙂 Ich möchte, dass du sowohl meinen Humor kennenlernst, als auch die Tiefgründigkeit, mit der ich an die meisten Dinge herangehe. Mir ist es wichtig, dass du und ich uns unserer Selbstverantwortung für unser Leben bewusst sind. Ich möchte auch, dass du dich wertschätzt. Auch dann, wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist. Du und ich – wir sind auf Augenhöhe. Lass dich von mir inspirieren selbstbewusst und authentisch zu sein.