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Entscheidungen treffen - die Qual der Wahl

Von Lust oder Frust im entscheidenden Augenblick

Klassisch denkt man automatisch bei dem Wort Entscheidungen an die großen Dinge. Ich jedenfalls. Richtungsweisend soll die Entscheidung sein, möglichst Weichen stellen. Es soll Für etwas sein , möglichst nicht Gegen etwas, was natürlich kaum möglich ist. Und genau das ist es ja auch oft, was das Thema Entscheidungen so schwer machen kann.

Ich zeige dir mal, wie ich dabei vorgehe, wenn ich Entscheidungshilfe und Orientierung suche, mich sortieren und abwägen möchte.

Das Thema Entscheidungen passt für mich gut zur Arbeit mit den Bildern der Methode Kartenlegen.

Entscheide dann selbst (hehe), ob das was für dich und deine Beratungspraxis ist:

Shit happens! – Lieber mit Methode die richtige Wahl treffen

Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Kartenlegen, einfach weil ich immer wissen wollte, was dann kommt. Wie ein Kind, das fragt: Und dann? Und dann? Und natürlich weil ich Sicherheit suchte, vielleicht den Deckel vom Topf heben könnte, um zu schauen, wie die Wirkung meiner Handlungen und ggf. NIchthandlungen aussehen würden.

Den Ansatz Fehler zu vermeiden, das gewünschte Ergebnis bereits im Blick zu haben, verfolgen wir sicher alle, wenn Entscheidungen anstehen. Immerhin können Fehlentscheidungen auch sehr unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.

Das eigentlich “Schlimme” an Fehlern sind sicherlich die damit verbundenen negativen Emotionen. Die wollen kanalisiert werden. Wut, Scham, Angst, vielleicht sogar Trauer können nach einer Fehlentscheidung auf uns warten.

 

Es gibt zwei Momente, in denen ich mich intensiver mit dem Thema,
das gerade zur Entscheidung ansteht, befasse.

Der 1. Moment

Es muss etwas passieren, eine Erwartung ist im Außen vorhanden, man wartet auf meine Antwort, meine Entscheidung. Aufschieben ist nicht mehr möglich, vielleicht auch nicht gewollt, – endlich ist er da, der Moment der Entscheidung.

Freudig

Das kann ein genussvoller Moment voller Erwartung und Vorfreude sein. Ein wenig Wehmut schwingt auch mit, denn mit dem Moment der Entscheidung lasse ich auch etwas hinter mir. Etwas Gewohntes. Etwas, das so nicht mehr gebraucht wird oder so nicht mehr sein soll.

Aufregend

Wenn so eine Entscheidung voller Tragweite ist, dann können sich nun auch Gefühle wie Angst, Unsicherheit, Nervosität einschleichen. Zweifel fangen an zu nagen: Was, wenn das nicht die für mich richtige Entscheidung ist? Wer weiß, wie mein Leben dann sein wird? Was wird auf mich zukommen? Bin ich dem auch gewachsen.

Ein guter Moment zur Seite zu treten und die Welt der Bilder zu befragen

Sich vor wichtigen Entscheidungen die Zeit nehmen und in sich hineinhören

Das war auch eine der Motivationen, die mich zu den Karten geführt haben. In Momenten, wo ich nicht einmal erkennen konnte worin die Wahl denn überhaupt besteht, – geschweige denn, wie ich in der Situation eine Entscheidung treffen könnte. In Krisen also, wo scheinbar nichts voran geht. In der Visionen gebraucht werden, als künftige Zielmarken.

Daraus ist ein Beratungskonzept entstanden. Aus Versuch und Irrtum, quasi. Die Fehler, die ich gemacht habe, konnte ich durch die Arbeit mit bildhaften Motiven besser verstehen. Auch im Nachhinein ist ein solcher Erfahrungswert hilfreich.

Mit der Zeit und dem Vertrauen auf die eigene Intuition, die mittels der Bildsprache des Kartenlegens sichtbar gemacht wird, lässt sich der Punkt, um den es bei Entscheidungen dann wirklich geht immer besser ausmachen. Was in der Regel bessere Entscheidungen zur Folge hat. Oder zumindest eine bessere Akzeptanz für Fehler, an denen wir wachsen können.

 

Der 2. Moment

Es ist schwierig Entscheidungen zu treffen, wenn überhaupt nicht klar ist, was los ist, wohin die Reise gehen soll oder auch nur gehen könnte. Wenn die innere und äußere Orientierungslosigkeit größer ist, als der innere Navi Landmarken anzuzeigen fähig ist. Und das sind heute oft die viel interessanteren Momente, in denen das Kartenlegen – das Assoziieren mit Bildern – seine Stärken auf den Tisch bringen kann, – im wahrsten Sinne des Wortes.

Hilfestellung

So oder so – in beiden Momenten ist es eine tolle Erfahrung für mich Bilder sprechen zu lassen. Weniger, um mir Entscheidungen abnehmen zu lassen, sondern mit dem Wunsch nach Auf-Klärung. Nach Orientierung. Nach Halt. Nach Information. Nach Motivation.

Die Methode Kartenlegen zur Selbstreflektion und in der Beratungpraxis
ist für Entscheidungen wie ein Trainingsinstrument
für die Intuition und das Selbstvertrauen

Die Bildsprache hilft auf kreative und spielerische Weise Fehler nicht zu verurteilen, sondern zu verstehen. Das Verständnis für Fehler eröffnet eine andere Perspektive. Es macht freier, selbstbewusster, manchmal auch experimentierfreudiger. Es kann die Wahrnehmung von Fehlern verändern und es leichter machen sich als fehlbaren Menschen zu begreifen, der sich durch Fehler letztlich immer mehr verbessert und weiterentwickelt.

Praxistest

Ich mische mein Legekunst Kartendeck. Vielleicht schließe ich dabei meine Augen und versuche still zu werden. Vielleicht blicke ich aber auch herausfordernd und sammle meine innere Kraft. Mal ist es so und mal ist es anders. Das ist auch nicht entscheidend, zum Glück, denn sonst stünden wir ja gleich wieder vor einer Wahl.

Wenn ich das Gefühl habe, es ist genug, –
mal treffe ich diese Wahl aus dem Bauch, mal lasse ich den Kopf sprechen, –
auch wieder Entscheidungen, aber diese lasse ich einfach kommen, –
dann höre ich auf zu mischen.

Was jetzt kommt ist wichtig:
Ich muss mir überlegen was ich fragen möchte.

Denn Bilder sollen mir helfen Antworten zu finden. Aber nicht einfach nur als Abnahme der Entscheidung, sondern die Bilder sollen mich unterstützen in meine Entscheidung von selbst hineinzufinden.

Dass ich zu diesem Zeitpunkt keine Entscheidung treffen kann, oder mag, hat Gründe. Und die sind es, die mich vor allem interessieren.

Das, was hinter der Nicht-Entscheidung steht. Damit sortiere ich meine Wahrnehmungen, Empfindungen, Gedanken, unterscheide es, spüre nach, was mir wirklich wichtig ist.

Entscheidungsfindung

Ich möchte mir mit der Methode Kartenlegen und der Bildsprache meinen inneren Stand, den Prozess, bewusst machen. Um am Ende Klarheit für meine Entscheidung zu haben, egal wie die dann aussehen wird. (Und im Übrigen kann die Entscheidung durchaus auch lauten: Ich entscheide mich jetzt nicht. Auch das ist letztlich eine Entscheidung, wenn auch vielleicht zunächst eine unerwartete.)

Ich formuliere also meine Frage

Dabei frage ich nicht: Ob ich dieses oder jenes tun oder auch lassen sollte.
Ich frage: Was passiert, wenn ich dies oder das tue oder lasse.

Ich lasse mir von den Bildern wahrscheinliche Aussichten geben, die zumindest mein Unbewusstes bereits „vorausberechnet“, – das weiß viel mehr, als ich mit meinem Filter-Bewusstsein wahrnehme. Und darauf kommt es mir an, wenn ich die Entscheidung finden will, die wirklich zu mir passt, Fehler vermeiden möchte, die daraus entstehen, dass ich mir nicht die Zeit genommen habe mir wirklich klar über meine Beweggründe zu sein.

Alles braucht Struktur

Um die Karten dazu auszulegen, muss ich mir vorher überlegen, ob ich ein bereits vorhandenes Legemuster verwenden will, das vielleicht sogar genau zur Thematik passt, oder ob ich selbst eines kreieren möchte. Dazu muss man wissen, dass bei Kartenauslagen jeder einzelnen Karte ein Blickwinkel, eine Aussage vorgegeben werden kann, mit der das gezogene Motiv der Karte in Verbindung gebracht werden soll. Mittlerweile habe ich eine große Auswahl von Legemustern für alle Gelegenheiten gesammelt. Viel häufiger jedoch kreiere ich einfach selbst.

Aufschreiben ist wichtig

Wichtig ist nun, dass ich mir am besten aufschreibe, was die einzelnen Karten auf welchen Plätzen aussagen sollen. Und natürlich bei der Gelegenheit gleich meine sorgsam formulierte Frage notieren, sonst ist die wieder weg, wenn ich über den Antworten sitze. Dies zu notieren ist auch deshalb wichtig, um zu vermeiden, dass man sich die Aussagen am Ende doch zurecht „dreht“, um zu „hören“, was man hören will, und dann gar nichts gewonnen hat. Schließlich kann es sein, und oft ist es auch so, dass ich mir auch unangenehme Seiten eines Themas anschauen muss. Blinde Flecken spielen natürlich auch hinein. Mit dem Interpretieren bin ich jedenfalls genug ausgelastet, da ist es gut, wenn ich am Ende nochmal einen Überblick und ein Fazit erarbeiten kann.

Ich gebe dir ein Beispiel

Nehmen wir als Beispiel einfach mal eine ganz kleine Betrachtung mit einem kleinen Legemuster. Wenn ich die Frage stellen möchte, wie es beruflich weitergeht, dann kann ich das erstmal sehr allgemein tun, und mich von den Antworten aus mit weiteren Legungen vorarbeiten – was kann ich tun, um erfolgreicher zu sein, – was in mir hält mich zurück, – wo liegen meine derzeitigen Stärken usw.

Doch um bei einem konkreten Beispiel zu bleiben, stelle ich die Frage: Was kann ich tun, um beruflich voran zu kommen? Das ist noch allgemein gefragt, aber impliziert bereits Handlungsvorschläge. Dann lege ich ein kleines Legemuster aus, das mir einfach erstmal die nächsten Schritte zeigen kann:

Auslage der Karten – Legemuster

Karte 1 auslegen auf Platz 1 „Das ist derzeit das Thema dahinter“ 

 

Karte 2 auslegen auf Platz 2 „Das sollte ich mir näher anschauen, das könnte ich tun“ 

 

Karte 3 auslegen auf Platz 3 „ Das ist im Moment nicht ganz so wichtig“ 

 

Karte 3 auslegen auf Platz 4 „Das kann ich im Moment für mein berufliches Vorankommen tun“ 

 

Im Dialog mit den Bildern

Verdeckt auslegen

Meine bereits gemischten Karten lege ich zunächst verdeckt aus. Wie die Plätze angeordnet sind, bleibt meiner Fantasie überlassen, einfach in einer Reihe, oder untereinander, über Kreuz oder was auch immer. Hauptsache ich merke mir wo welche Karte liegt.

Eine nach der anderen

Dann drehe ich immer eine Karte zur Zeit um, und lasse das Motiv auf mich wirken. Versuche zu verstehen, was dieses Motiv mir im Zusammenhang mit meiner Frage sagen will, und was sie darüber hinaus mit dem Platz der Auslage zu tun hat, auf den sie gefallen ist.

Assoziieren – verknüpfen

Es geht also darum zu verknüpfen. Bilder, Gefühle, Gedanken, Überzeugungen – alles was beim Betrachten mein Inneres bewegt und meine bewussten Gedanken füllt. Was davon hat mehr Gewicht, als andere Eindrücke? Was ist für mich in diesem Augenblick stimmig? Es braucht ein bisschen Offenheit, um auch unerwartete Eindrücke zuzulassen. Vielleicht sogar zu erkennen was man sich selbst – eher unbewusst – nicht erlaubt. Was man vielleicht insgeheim wirklich von sich und der Situation denkt? Das kann unglaublich spannend sein!

Fehler gehören dazu – mach die richtigen Fehler

Trainiere die Entscheidungsfindung
Unterstütze deine Klienten/Coachees bei ihren Entscheidungen
Verstehe den Prozess, lerne aus Fehlern

Legekunst Lila Sonne

mit der Methode Coaching mit Kartenlegen

Entscheidungsfindung – Fehlerminimierung

Manchmal ist dann eine Entscheidung wie ein Blitz da. Der Anstoß ist gegeben, nun kann nichts es mehr aufhalten.

Manchmal merke ich auch, dass noch viel mehr dahinter steckt, dass ich mich nicht entscheiden kann oder will. Dann lohnt es sich, noch ein bisschen mehr Zeit mit dem Thema zu verbringen und tiefer einzusteigen.

In jedem Fall ist die Entscheidung, zu der ich jetzt komme, die, die jetzt zu mir passt. Wenn es trotzdem zu einem Fehler führt, dann lerne ich daraus, und weiss, ich habe mein Bestes gegeben.

Der Extra-Nutzen – Weniger Angst vor Fehlern

 Dabei kann ich mich und mein inneres „Ticken“ immer besser kennenlernen und einschätzen. Und ich komme immer weniger in unklare Situationen, weil ich mit über diese Methode die Zeit nehme mich mit mir zu beschäftigten, dabei auch die Einflüsse aus meinem Umfeld, meinen Überzeugungen zu betrachten. Vor allem übe ich mich in Achtsamkeit für mich selbst, aber auch für andere, denn es kommen auch andere Menschen, Beziehungen, Bindungen in diesen Aussagen vor, die für mich eine Rolle im Zusammenhang mit dem Thema stehen.

Das ist einfach spannend und für mich ein wirklich aussagekräftiges Instrument, um zu kraftvollen Entscheidungen zu kommen.

Mehr zu diesem Thema findest Du auch im Magazin von The-Coach.Net: https://the-coach.net/